Kann man Kreativität messen? Wieviel darf sie kosten?
Kann man Kreativität lernen, also reiterative, strukturierte Schritte gehen, damit kreative Lösungen und großartige Marketingkampagnen kein Zufallsprodukt sind?
Nach diesem Artikel und samt Praxisbeispiel und Checkliste zeigen wir, wie Sie mit der Kreativtechnik „Design Thinking“ sofort selbst kreativ werden – und so Ihr Business ankurbeln.
Was verbirgt sich hinter »Design Thinking«?
Design Thinking ist ein Werkzeug zur Ideengenerierung. Es ist ein kreativer Ansatz zum Lösen von Problemen und dem gleichzeitigen Entwickeln neuer Ideen.
Im gesamten Prozess stellen Sie dabei Ihren Kunden in den Mittelpunkt, sodass dessen Bedürfnisse befriedigt werden können. Also nicht: „Welches Produkt habe ich?“, sondern „Welche Herausforderungen hat mein Kunde, die mein (zukünftiges) Produkt/ Angebot löst?“ Diesen Perspektivwechsel kennen Sie von der Argumentationsverschiebung „Sprich nicht über die Eigenschaften deines Produkts, sondern darüber, was es für deinen Kunden tut.“
When ideas have sex
Keine Idee kommt aus dem Nichts. Ideen entstehen bei der intensiven Auseinandersetzung mit einem Thema, daher ist der Design Thinking Prozess in fünf klare, inhaltlich abgetrennte Schritte unterteilt (siehe Grafik). Richtig gute Ideen entstehen (meist) nicht allein im stillen Home Office, sondern im Team. Wissenschaftler und Journalist Matt Ridley nannte diesen Prozess der gegenseitigen Ideenbefruchtung „When ideas have sex“.
Fünf systematische Schritte
Der große Unterschied des Design Thinking zum klassischen Brainstorming: die fünf systematischen Schritte, die Sie im Design Thinking Sprint durchlaufen. Durch diese Struktur setzen sich die Kreativen intensiver mit der Problemstellung auseinander als beim Brainstorming. Jeden Schritt können Sie mehrmals durchlaufen, wie die Grafik zeigt:
1. Empathize/ Analyse
Datensammlung über den Kunden und dessen Bedürfnisse: Hier gilt: Empathie vor eigenen Annahmen. Der Einsatz einer Marketing Persona hilft Ihnen hier enorm.
2. Definition der Aufgabe
Sie ziehen Schlüsse aus dem vorangegangenen und legen gemeinsam eine Herausforderung fest, die es zu lösen gilt.
3. Ideate/ Ideengenerierung
Hier kommen unterschiedlichste Kreativtechniken ins Spiel. Mit deren Hilfe sollen Sie so viele und verrückte Ideen wie möglich gesammelt werden, um sich auf einen gemeinsamen Lösungsansatz zu fokussieren. (Beispiele finden Sie in unserem Blog.)
4. Prototypen-Bau
In dieser Phase entwickeln Sie erste Prototypen, sodass die Idee erleb- und greifbar wird. Möglicherweise löst dieser Prototyp noch nicht alle Anforderungen oder löst keine Begeisterung aus, dann gehen Sie z.B. zurück zu Schritt 1 und 3.
5. Test
Sie präsentieren Ihren Prototypen einigen Testkunden. Gerade in der Testphase zeigen sich bislang unbeachtete Probleme – typischerweise geht der Prozess hier nochmal zurück zu Schritt 1, 2 oder 3.
Mit Design Thinking die Entwicklung von Marketingmedien optimieren
Beispiel: Sie haben bereits eine Webseite. Sie stellen fest, dass es 2021 ohne digitale Kundengewinnung nicht mehr geht. Nun überlegen Sie, wie Sie planbar und messbar Neukunden über Ihre Webseite gewinnen können. Ein Redesign der bereits älteren Webseite, ein Webshop, ein digitaler Sales-Funnel, eine Google-Ads-Kampagne und der Aufbau eines digitalen Newsletters sind erste Ideen.
>>> Unseren Design-Thinking-Leitfaden samt Case Study und Checkliste gibt es hier als kostenloses PDF.
Sie möchten den Design Thinking-Prozess zusammen mit uns für Ihr Projekt einsetzen? Wir freuen uns auf Ihre unverbindliche Anfrage.