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LinkedIn Algorithmus 2025: Die 4 Prüfungen bestehen

Viele LinkedIn-Nutzer posten leider falsch, denn Sie kennen den Algorithmus nicht. Mit dem richtigen Verständnis können Sie Ihren Beiträgen gezielt zu mehr Reichweite verhelfen. Jeder Beitrag durchläuft vier Prüfungen. Wenn Sie seine Regeln kennen und anwenden, stehen die Chancen gut, dass Ihre Inhalte sichtbar werden – und sogar viral gehen. So geht's:
LinkedIn Algorithmus 2025

Stufe 1: Inhalts-Screening – Spam- und Qualitätscheck

Bevor ein Beitrag überhaupt in den Feeds anderer erscheint, prüft LinkedIn dessen Qualität und Relevanz. Drei Faktoren sind hierbei ausschlaggebend:

  1. KI-gestützte Inhaltsanalyse: Die Plattform erkennt Spamsignale wie z. B. mehr als fünf Hashtags, sogenannte Engagement-Baits („Liken Sie, wenn …“) oder generische, KI-erstellte Texte.
  2. Account-Reputation: Wer täglich zu viele Beiträge veröffentlicht (mehr als drei) oder zu viele Kontaktanfragen versendet (über 15 pro Tag), riskiert eine Einstufung als „unnatürlich aktiv“ – was zu einer Reichweitenbeschränkung führt.
  3. Links: Inhalte mit externen Links werden tendenziell schlechter ausgespielt, da LinkedIn die Nutzer lieber auf der eigenen Plattform hält.

Am Ende dieser Stufe entscheidet der Algorithmus, wie Ihr Beitrag eingestuft wird:

  • Rund 10 % werden als Spam klassifiziert und stark eingeschränkt oder sofort entfernt.
  • Etwa ein Drittel der Inhalte wird nur an direkte Kontakte ausgespielt.
  • Ca. 60 % bestehen den Qualitätscheck und gelangen zur nächsten Stufe.

Stufe 2: Engagement Testing – Die entscheidende erste Stunde

Jetzt kommt es auf die Reaktion Ihrer Community an – und zwar sehr schnell. In der ersten Stunde (bzw. bei ca. 250 Aufrufen) entscheidet sich, ob der Beitrag weiteres Potenzial hat.

Drei Gruppen sind besonders wichtig – und jede hat eigene „Erwartungen“ an Interaktion:

  1. Notification-Follower (aktive Abonnierende): Mindestens 3 % Interaktion
  2. Direkte Kontakte: Mindestens 5 %
  3. Zweit- und Drittgradkontakte: Mindestens 7 %

Liegt das Engagement unter diesen Schwellen, wird der Beitrag nicht weiter verbreitet. Wird es jedoch als stark genug eingestuft, geht es weiter mit Stufe 3.

Stufe 3: Ranking & Personalisierung

Nun analysiert der Algorithmus, ob der Beitrag auch für ein größeres Netzwerk relevant ist. Fünf Kriterien fließen in die Bewertung ein:
  1. Expertenstatus (25 %): Wie vertrauenswürdig und aktiv ist Ihr Profil im jeweiligen Fachgebiet?
  2. Soziale Nähe (20 %): Wie eng ist die Beziehung zwischen Ihnen und den betrachtenden Personen?
  3. Inhaltstyp (15 %): Bevorzugen Ihre Follower Videos, Karussell-Posts oder längere Texte?
  4. Engagement-Dynamik (15 %): Wie schnell steigt die Interaktion nach der Veröffentlichung?
  5. Personalisierungsgrad (25 %): Passt Ihr Beitrag zu den Interessen einzelner Nutzer?

Auf Basis dieser Daten entscheidet LinkedIn, ob Ihr Beitrag breiter ausgespielt wird – oder nur in einem kleinen Netzwerksegment sichtbar bleibt.

Stufe 4: Langfristiges Engagement-Management

Auch ein viraler Beitrag hat kein ewiges Leben. LinkedIn steuert aktiv, wie lange Inhalte sichtbar bleiben:

  • Halbwertszeit: Nach etwa 48 Stunden fällt die Reichweite um rund 50 % – es sei denn, es handelt sich um Evergreen Content mit konstantem Feedback.
  • Negatives Nutzerverhalten: Klicks auf „Beitrag verbergen“ reduzieren die Sichtbarkeit pro Klick um etwa 18 %.
  • Drei oder mehr Spam-Meldungen führen zu einer internen Prüfung des Accounts.

Nur Beiträge mit dauerhaftem, stabilem Engagement bleiben langfristig sichtbar im Feed.

LinkedIn Algorithmus 2025: 4 Prüfungsstufen

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Die 7 Aspekte eines erfolgreichen LinkedIn Posts

LinkedIn bevorzugt Inhalte mit echter Substanz, Persönlichkeit und Relevanz. Wer klickoptimiert, plump verlinkt oder wenig nützliche Inhalte postet, wird schnell ausgeblendet.

Was Sie stattdessen brauchen:

  1. Authentizität: Nutzen Sie KI zur Ideenfindung – aber schreiben Sie in Ihrer eigenen Sprache. Persönliche Meinungen und Erfahrungen wirken am besten.
  2. Relevanz: Denken Sie größer als nur Ihre direkten Kundinnen und Kunden. Auch Themen mit breiterem Interesse oder Evergreen-Charakter performen gut.
  3. Call-to-Action (CTA): Animieren Sie zur Interaktion – aber vermeiden Sie platte Engagement-Tricks.
  4. Mehrwert: Bieten Sie Inhalte, die Ihre Zielgruppe wirklich gebrauchen kann: Tipps, Checklisten, Insights, Erfahrungswerte.
  5. Aktive Follower: Reaktionen zählen! Informieren Sie Kolleginnen und Kollegen über Firmenposts, taggen Sie relevante Personen bei persönlichen Beiträgen.
  6. Gutes Timing: Die erste Stunde nach dem Post ist entscheidend. Veröffentlichen Sie idealerweise zwischen Dienstag und Donnerstag, am besten morgens oder mittags.
  7. Vielfalt im Format: Karussells, längere Texte und Untertitel-Videos im Hochformat wirken aktuell besonders gut. Testen Sie, was bei Ihrer Zielgruppe ankommt.

Die Do's und Don'ts auf LinkedIn

Der LinkedIn-Algorithmus 2025 belohnt gezieltes, durchdachtes Verhalten. Wer Reichweite erzielen möchte, sollte auf eine durchdachte Engagement-Strategie setzen:

  • Es empfiehlt sich, 15 bis 30 Minuten vor und nach dem Veröffentlichen eines Beitrags aktiv auf der Plattform zu sein – also zu kommentieren, zu liken und zu interagieren. Einfach zu posten und danach sofort wieder zu verschwinden, wirkt sich hingegen negativ auf die Sichtbarkeit aus.
  • Im Bereich Content sollten Sie sich als Expertin oder Experte klar positionieren, indem Sie sich auf maximal vier Themenfelder fokussieren. Das stärkt Ihre Autorität und sorgt für Wiedererkennbarkeit. Vermeiden Sie hingegen thematische Beliebigkeit – also zufällige, nicht zusammenhängende Inhalte. Auch der Stil Ihrer Beiträge ist entscheidend: Persönliche Erfahrungen und echte Geschichten mit emotionalem Bezug funktionieren am besten. Generische Beiträge ohne Persönlichkeit bleiben dagegen oft unbeachtet.
  • Wenn Sie andere Personen oder Unternehmen in Ihren Beiträgen erwähnen, ist es sinnvoll, diese auch zu taggen – allerdings nur, wenn ein echter Bezug besteht und das Einverständnis klar ist. Ungefragtes Tagging ohne Zusammenhang kann als aufdringlich oder sogar als Spam empfunden werden.
  • Ein aktuelles und professionelles LinkedIn-Profil unterstützt Ihre Sichtbarkeit zusätzlich. Achten Sie dabei darauf, dass auch Ihre verwendeten Inhalte, Emojis oder Bilder zu einem geschäftlichen Kontext passen. In Ihren Beiträgen selbst ist es hilfreich, mit einem klaren Call-to-Action abzuschließen – etwa einer konkreten Frage oder einer Aufforderung zur Interaktion. Plumpes „Engagement-Baiting“, wie etwa „Like diesen Beitrag, wenn …“, wird vom Algorithmus erkannt und abgestraft.
  • Auch bei der Nutzung von Tools gilt: Die integrierte Beitragsplanung von LinkedIn ist hilfreich. Externe Automatisierungstools hingegen sollten mit Bedacht eingesetzt werden – übermäßige Automatisierung kann als Spam klassifiziert werden. Wer sein Netzwerk erweitern will, sollte auf echte Interaktionen setzen. Neue Kontakte durch wertvolle Kommentare zu gewinnen, funktioniert deutlich besser als massenhaft versendete Kontaktanfragen ohne Kontext.
  • Für den langfristigen Erfolg auf LinkedIn sind Analyse und Tracking unverzichtbar. Nutzen Sie die LinkedIn-Analytics-Funktionen, um Ihre Strategie regelmäßig zu überprüfen und zu verbessern. Verlassen Sie sich dabei nicht nur auf Ihr Bauchgefühl. Und schließlich: Planen Sie Ihre Inhalte mit Voraussicht – idealerweise etwa vier Wochen im Voraus. Bleiben Sie konsistent und lassen Sie sich nicht entmutigen. LinkedIn ist kein Sprint, sondern ein Langzeitsport.
LinkedIn Algorithmus 2025 Checkliste Do's and Dont's

Contentplanner: Beispiele für 10 Beiträge

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Fazit: Prüfen Sie Ihren Beitrag auf diese Krietieren, bevor Sie ihn posten

Ist Ihr nächster LinkedIn-Post wirklich algorithmusfit? Diese  Kriterien zeigen Ihnen, worauf es 2025 ankommt – von Authentizität bis Timing. Nutzen Sie die Checkliste als letzten Qualitäts-Check vor dem Veröffentlichen und steigern Sie gezielt Ihre Reichweite.

 
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